ein Mitspielstück 
über Zahlen und Formen 
(für 1. und 2. Klassen) 


Der gute König Ohnezahl konnte sein Volk immer reichlich beschenken - es war ja genug
da! Wieviel, wußte er selber nicht. Er pflegte immer zu sagen: „Auf ein bisschen mehr oder weniger kommt‘s nicht an!“ Nur sein treuer Diener Rechnobald sieht mit Sorge, dass die Schatzkammer fast leer ist und in der königlichen Speisekammer schon die Mäuse verhungern. Er schlägt deshalb dem König eine Hochzeit vor. Doch Prinzessin Katastrofina macht ihrem Namen alle Ehre: es geht noch mehr raus als rein kommt und der Rest geht zu Bruch! Nur der Kummer des Königs verdoppelt sich. Und er weiß bald nicht mehr, wie er die vielen kleinen Gäste, die er zum Tanzen und Feiern ins Schloss geladen hat, bewirten soll. 
Doch genau die helfen ihm, mit den ersten (Rechen-) Schritten die Welt der Zahlen zu erobern! 



Empfehlungen für Lehrer/innen: 

  Mitspielstück
  Alter:  6 bis 8
  Dauer:  60 Min.; mit Liedern zum Mitsingen, Mitklatschen und Mitbewegen
 Themen des Stückes: Zusammenhalten und sich unterstützen, Abenteuer, Lust und Freude etwas Neues zu erfahren und zu lernen auch wenn es Überwindung kostet.

Stimmen von Presse und Publikum:

Einer mehr oder weniger – kommt es denn überhaupt darauf an? Wohl Nein, wenn immer genug und alles im Überfluss vorhanden ist; aber Ja, wenn man wenig hat und sparen muss. Doch wenn nichts da ist, da kann man auch nichts sparen, oder? Und wo ist die Grenze zwischen viel und wenig?

Und schon sind wir mitten im neuen Stück der Spielwerkstatt Berlin, wo es rund um die Zahlen und das Rechnen geht. Eingepackt ist die Mathematik für die Kleinen in ein vergnügtes Märchen von einem liebenswerten, ein bisschen weltfremden König namens Ohnezahl, der am liebsten mit seinem Volk tanzt und die Mühen der Staatsfinanzen lächelnd seinem treuen Diener Rechnobald überlässt. Der rechnet und rechnet, doch leider kommt immer nur ein Ergebnis heraus: Die Staatskasse ist praktisch leer! Irgendwas muss jetzt passieren! Es werden wilde Pläne geschmiedet und ausprobiert, aber alles kommt natürlich ganz anders als geplant.

Die Aktivitäten zur Rettung vor dem Staatsbankrott sind durchsetzt mit diversen Rechenaktivitäten, alle verzahnt mit rhythmischen Liedern, Sprüchen und Spielen. Am Anfang sind sie ganz leicht: Es geht erst mal um das Zählen im Zahlraum von 1 bis 20 – und zwar vorwärts und rückwärts - wobei irgendwas immer mehr oder eben immer weniger wird. Jedes Zählen ist eingebaut in eine Spielhandlung und macht also Sinn, das Spiel mit den Zahlen ist eingängig, weil eingebettet in Klatschübungen und Reime; es geschieht als Refrain eines Songs, mit Variationen und Wiederholungen. Integriert ist die Arbeit am Zahlbegriff, denn was da so fröhlich aufwärts und abwärts gezählt wird, das können Minuten sein oder Karotten oder Liter oder Kinder oder Schritte.

Dann werden die Zahlen ein bisschen größer: zunächst von 21 bis 25, und dann geht`s rein in die Hunderter- und Zehnerzahlen. Aber nicht nur Kardinal-, sondern auch Ordnungszahlen kommen vor: Die Geburtstage der Kinder. Verschiedene Maße tauchen auf, z.B. die Zeit, in der 15 Minuten gleich einer Viertelstunde sind, oder Doppelt und Halb – ja sogar die Zahl Null erscheint ... Ist jetzt der König Ohnezahl eine Null oder ein Nichts oder ein Etwas? Zwischendurch wird auch geteilt, halbiert und geviertelt (und wieder zusammengesetzt) und reichlich multipliziert, einmal sogar bis 5000!!!

Es wird getanzt und gerechnet, gekocht und gerätselt, und – wie immer bei der Spielwerkstatt Berlin – handelt es sich nicht nur um ein Stück für die Kinder, sondern auch um eines mit den Kindern. Die Kinder sind die Gäste, die nicht nur mit dem König Ohnezahl tanzen, sondern ihm und seinem Diener Rechnobald auch helfen den Weg zu einem echten Schatz so zu berechnen, dass aus dem „Wenig“ wieder ein „Viel“ wird. Dies geschieht durch Rätsel, durch phantastisches Kochen (wobei natürlich die vielen Zutaten genau gezählt werden müssen!), durch das Entziffern einer Geheimschrift, die in einer Schatzsuche endet. Klar, dass am Ende ein Schatz gefunden wird – aber was für einer, das erraten Sie nie!

Eines ist sicher: Zum Schluss rechnen sich alle in eine fröhliche Zukunft.


Dr. Maria Steinmetz, TU Berlin

„Meine Kolleginnen und ich sind uns einig: Spitze!“ Wir haben selten so was Schönes
gesehen. Genau solche Stücke brauchen die Kinder!“ (Lehrerin; 2. Klasse)

„Handlungsorientiert, kurzweilig, das Thema Mathematik ganz wunderbar in die Welt der Kinder übertragen. Und dabei mit so viel Sprachwitz und tollen Spielideen. Unbedingt weiter so!“ (Lehrer; 3. Klasse)

„Einfach großartig, ein richtiges Theaterstück, kein Klamauk. Für Große so schön wie für die Kinder, so was sieht man ganz selten!“ (Lehrerin; 1. Klasse)

„Nach über 60 Min. Spielzeit fragen mich meine Kinder, wann es denn weitergeht, die glauben einfach nicht, dass es zu Ende ist. Ich glaube, ein größeres Kompliment kann man kaum machen!“ (Lehrerin; Jül-Gruppe)