ein Stück über eine ungewöhnliche Freundschaft (ab 6)

 

Die Helden in Rudis Büchern haben es einfach: es ist klar, wer gut und böse ist und die Bösen kriegen eins über die Rübe – von den Helden natürlich, denn sonst wären sie ja keine. Rudi wäre gerne auch so ein Held! Zu dumm aber auch, dass sich ausgerechnet in seinem Keller ein Hund versteckt hat – Schlapp! Und Schlapp wird gesucht. Hat er was ausgefressen? Oder wird er unschuldig verfolgt? Eins ist jedenfalls klar: er ist auf Rudis Hilfe angewiesen.

„Sollen sich doch andere um so einen Herumtreiber kümmern!“, meint Minni, die Maus.

Was will nur dieser Hund im Keller! Alle Vorräte gehören doch Rudis Familie und der Mäusefamilie. Und da kommt so ein dritter und will auch was! Teilen?

Kommt nicht in Frage!

Und jetzt verlangt auch noch Rudi, dass Minni ihm hilft, denn Schlapp ist offenbar in großer Not! Also Rudi, der Angsthase, war ihr lieber als Rudi, der Held! Aber auch Helden brauchen manchmal die List einer Maus, um einem Freund beizustehen.

 

Teilen, etwas abgeben vom eigenen Besitz oder auch von dem, was man besonders gerne mag, ist keine leichte Sache. Und wenn dann auch noch Zuneigung und Aufmerksamkeit geteilt werden müssen, wird alles noch schwieriger. Das ist eine Erfahrung, die auch Rudi, Minni und Schlapp machen werden. Und so steht jeder einen heißen Kampf mit sich selbst durch. Doch zum glücklichen Ende hat jeder im anderen auch einen Freund gewonnen, ganz einfach, weil er sich selbst ein bisschen besiegt hat.

 

Empfehlungen für Lehrer/innen:

Alter: 6 bis 9

Spieldauer: 60 Min.

Themen des Stückes: Alleinsein und Freundschaft, Mut und Angst, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl, Toleranz und Geduld, Vertrauen, Geborgenheit, Außenseiter, Misstrauen und Eifersucht, Zusammenhalten und füreinander einstehen.

 

Stimmen von Presse und Publikum:

 

„Die Spielwerkstatt zeigt „Rudi, Minni und Schlapp“, drei lebendige Figuren in einem spannenden Mit- und Gegeneinander. Das fein differenzierte Spiel zwischen Angst, Mut, Eigensucht und Freundschaft wird von außen bedroht durch eine (als plakative Chiffre gesetzte) Erwachsenenwelt: ein quirliges Geschehen in einem Bühnengerüst mit immer neuen Überraschungen. (blz Hans-Wolfgang Nickel)

 „... ein wunderschönes Stück, sehr emotional, ich hoffe, dass sie das länger im Spielplan haben, ich möchte noch anderen Klassen Bescheid sagen!“ (Lehrerin)

„..... so intensiv und emotional dicht gespielt, habe ich selten ein Kinderstück erlebt. Der „Schlapp“ am Schluss, haben Sie gemerkt, wie da meine Kinder aufgeatmet haben, dass er wieder eine Familie gefunden hat?! Also, ich muss sagen, ich war genau so glücklich!“ (Klassenlehrerin)

 „..... das werde ich unbedingt weiterempfehlen, ein sehr gutes Stück und schauspielerisch wunderbar in Szene gesetzt. (Gruppenleiter einer Erzieherfortbildung)