ein Stück zum Thema Werte (ab 11)
Was hat Luisa mit einer Wette zu tun von der sie gar nichts weiß!? Sie hatte sowieso keine Lust, in dieses Haus einzuziehen mit all den komischen Leuten. Und jetzt steht sie auch noch einem Mädchen und einem Jungen gegenüber, die so ganz anders sind als die Freunde, die sie sich immer gewünscht hat. Mit dieser Jacky wird sie es nicht leicht haben, das weiß Luisa jetzt schon. Wie sagt immer ihre Mutter: „Was du nicht willst, dass man dir tu‘ .....!“ - für Jacky bestimmt nichts als ein Spruch - ihre Regeln sind anders.
Eingebettet in eine Rahmenhandlung mit der Frage: Was ist Nächstenliebe? vollzieht sich im Stück der Wandel von einem freundlich-zurückhaltenden Mädchen zu einem, dass für sich und sein Tun Verantwortung übernimmt. Als Luisa in einer heiklen Situation diese auch von ihren neuen Freunden einfordert, riskiert sie nicht nur deren „Freundschaft“, sondern sie bringt sich selbst auch in Gefahr. Ihre Mutter, die früher immer ein gutes Vertrauensverhältnis zu ihrer Tochter hatte, macht erstmalig die Erfahrung, dass sich Luisa vor ihr verschließt. Und Luisa erfährt zum ersten Mal die Zuneigung eines Jungen, der noch vor kurzem ein völlig anderes Bild von sich gegeben hat. Die Rahmenhandlung schließt den Kreis mit dem Wunsch und der Hoffnung, gemeinsam an einer Welt zu bauen, in der man gerne lebt.
Empfehlungen für Lehrer/innen:
Alter: 11 bis 14 Jahre
Dauer: 60 Min. Spielzeit; Pause; 45 Min. spielerische Nachbereitung
Themen des Stückes: Mut, Zivilcourage, verbale und körperliche Gewalt, Angstbewältigung, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Verantwortung für sich und andere, echte und falsche Freundschaft, erste Liebe.
Stimmen von Presse und Publikum:
„...besonders gefallen hat uns, dass nicht die „große“ Gewalt das Thema war, sondern die kleine, alltägliche und Zivilcourage genau da schon anfängt.“ (zwei Lehrerinnen)
„Meine Schüler waren von der Nachbereitung begeistert. Wir reden heute noch davon, obwohl der Theaterbesuch schon drei Monate her ist.“ (Telefonat mit einer Lehrerin)
„Mutig und konsequent setzt die Spielwerkstatt in ihrem Stück über Werte nicht auf die Attraktivität einer Story, sondern auf das Thema und beginnt folgerichtig mit einer gespielten Passantenbefragung zum Reizwort »Nächstenliebe«. Aus punktuellen Begegnungen entwickelt sich dann zwanglos doch eine spannende Geschichte, die nicht nur illustriert, sondern ein eigenes emotionales Gewicht bekommt und überdies den Einblick in unterschiedliche Familienstrukturen gestattet. Es geht um Mut, Eigenwillen, Missverständnisse - letztlich um die Auseinandersetzung zwischen zwei Lebensformen: rücksichtslose Selbstbezogenheit versus kommunikative Offenheit. In dieser Auseinandersetzung gewinnt die »Hochhausprinzessin« einen Freund und überzeugt schließlich auch die anderen. Die mit dem Stück verbundene spielerische Nachbereitung motiviert zu eigenen Spielversuchen und vertieft die Thematik“ (blz H.-W. Nickel)